Die Elektrofotografie zählt genauso wie die Ink-Jet Technologie zu den Non-Impact Druckverfahren. Non Impact oder auch NIP-Verfahren bedeutet, dass keine feste Druckform zum Einsatz kommt und somit von Druck zu Druck unterschiedliche Seiten erstellt werden können.
Die Elektrofotografie kommt bei Lasertoner zur Anwendung und wird auch Xerografie oder Fotografie genannt. Die Ergebnisse sind meist sehr detailgetreu und fein abgestimmt und zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer und Lichtechtheit aus. Zwar kann sich der Toner durch die oberflächliche Haftung nach Jahren selbstständig vom Träger lösen, diesem wirken jedoch inzwischen die so genannten Polymertoner wirksam entgegen.
So funktioniert der Druckprozess beim Laserdrucker / Kopierer:
Zunächst erfolgt eine Bebilderung über eine gesteuerte Lichtquelle. Die Oberfläche des Bildträgers wird elektrostatisch aufgeladen, die Bildstellen werden dabei durch veränderte Ladungsintensität erzeugt. Im zweiten Schritt folgt die Einfärbung. Hier kommt spezielle Farbe mit Farbpigmenten ins Spiel, entweder in Form von Puder- oder Flüssigtoner. Die Tonerpartikel werden auf die Fotoleitertrommel übertragen. Sie bleiben auf dem latenten Bild haften, da nur dort eine entgegensetzte Ladung herrscht. Anschließend werden sie auf das Papier gedruckt. Dies erfolgt durch elektrostatische Kräfte direkt oder durch Einsatz einer Trommel oder eines Bandes. Jetzt muss der Toner noch mittels Wärmezufuhr und Druckkontakt fixiert werden. Die Farbe wird dadurch angeschmolzen und mit dem Papier verankert. Damit das nächste Druckbild aufgetragen werden kann, muss zuletzt die Trommel von Resttonerpartikel gereinigt werden. Bei der mechanischen Reinigung wird die Trommel durch ein Bürsten oder Absaugen neutralisiert. Und durch eine homogene Beleuchtung wird die Oberfläche zusätzlich elektrisch gereinigt.
Da Umdrehung für Umdrehung nun ein neues Ladungsbild auf die Fotoleitertrommel aufgetragen wird, ist die Erzeugung eines jeweils völlig neuen Druckbildes möglich. Dies bedeutet zum einen, dass auch Kleinstaufträge mit Auflagenhöhe 1 wirtschaftlich realisierbar sind. Auf der anderen Seite heißt das bei hoher Auflagenhöhe aber auch, dass es zu prozessbedingten Schwankungen im Druckbild führen kann.