Wer kennt das nicht, auf dem Schreibtisch stapeln sich ungekennzeichnete, mit Daten wie Musik, Videos oder wichtigen Dokumenten gefüllte, CDs oder DVDs. Zur Beschriftung dieser werden meist die unschönen oder sogar schädlichen Filzstifte verwendetet. Doch welche Alternativen gibt es und welche sind empfehlenswert?
Dem Verbraucher bieten sich 3 verschiedene Möglichkeiten
Wer heute einen CD, DVD oder sogar Blu Ray-Rohling verschönern will hat drei verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, um zu einer halbwegs professionell wirkenden Gestaltung der selbstgebrannten Disks zu kommen:
- Direktes bedrucken von speziell beschichteten Rohlingen
- Spezielle Klebe Etiketten (auch Labels genannt)
- Lasern von speziellen Rohlingen per Lightscribe-Technologie
Direktdruck auf Rohlinge
Einige Tintenstrahldrucker und Multifunktionsgeräte bieten das direkte bedrucken von CDs oder DVDs an. Hierbei handelt es sich um den einfachsten Weg seine selbstgebrannten Werke in Szene zu setzen. Benötigt werden hierfür lediglich ein kompatibler Drucker mit CD-Druck Funktion sowie spezielle Rohlinge mit einer speziellen Beschichtung. Meist werden diese Rohlinge mit Zusatz printable gekennzeichnet. Diese kosten im Vergleich zu normal beschichteten Rohlingen ein paar Euro mehr, jedoch spart man sich die Anschaffung von speziellen Klebelabels. Leider unterstützen nur relativ wenige Tintenstrahldrucker das direkte Bedrucken von CDs oder DVDs.
Drucken auf Klebe-Etiketten
Die bei weitem wohl populärste Methode der CD/ DVD Verschönerung ist die Verwendung von Klebetiketten (Labels). Hierbei handelt es sich um runde Papieretiketten (12cm Durchmesser), die sich auf jedem handelsüblichem Tintenstrahl- oder Laserdrucker ausdrucken lassen. Danach müssen die fertigen Labels per Hand auf den Rohling angebracht werden. Viele Hersteller bieten hierfür eine praktische Zentrierhilfe an. Manche Etiketten verfügen sogar über zwei an der Seite angebrachte Laschen, die das Bekleben wesentlich vereinfachen. Man muss jedoch beachten, dass nicht jedes Laufwerk einwandfrei mit beklebten CDs arbeiten kann. Der Label muss also passgenau auf dem Rohling angebracht werden, da ansonsten Unwuchten enstehen, die die Lesefähigkeit der Disk beeinträchtigen können.
Lightscribe-Technologie
Eine Art der Beschriftung von Rohling stellt die Lightscribe-Technologie dar. Bei dieser Technologie wird kein zusätzlicher Drucker benötigt, sondern lediglich ein CD-/DVD oder gar Blu Ray-Brenner der Lightscribe fähig ist. Mit Hilfe dieser Technik lässt sich die Oberfläche von speziell beschichteten Rohlingen mit Texten oder sogar Grafiken verschönern. Diese werden mit Hilfe des Lasers im Laufwerk auf die Oberfläche eingebrannt. Hierfür muss nur der Rohling verkehrt herum in das Laufwerk eingelegt werden.
Nachteil: Die Ergebnisse sind im Vergleich zu den beiden beriets erwähnten Druckmethoden relativ kontrastarm. Mehrfarbige Beschriftungen sind nicht möglich da der Laser lediglich das gewünschte Muster einbrennt. Ein weiterer Nachteil stellt die lange Zeitdauer des Beschriftungsvorgangs dar. Im Schnitt kann dieser schon mal zwischen 30 und 45 Minuten pro Disk betragen.
Aber welche Methode ist empfehlenswert ?
Dies muss jeder für sich selbst entscheiden. Klar ist jedoch, dass der Direktdruck von Rohlingen die günstigste sowie komfortabelste Variante darstellt. Qualitativ gelten Klebelabels als geeignete Alternative, jedoch werden die Rohlinge durch den aufgeklebten Label wesentlich dicker, was bei nicht exakt zentrierten Etiketten im Laufwerk zu Problemen führen kann. Das Lasern von Rohlingen mit Hilfe der Lightscribe-Technologie eignet sich aufgrund seiner schlechteren Qualität und der sehr langen Bearbeitungszeit eher weniger für Leute die viele CD / DVD oder Blu Ray Rohlinge verschönern wollen.